Kulturpolitik für neue Zielgruppen
In Deutschland vollziehen sich – bedingt durch Globalisierung und Migration – tiefgreifende Prozesse, die unsere Gesellschaft nachhaltig verändern. Der "Bundesweite Ratschlag Kulturelle Vielfalt", ein Bündnis interkulturell aktiver Initiativen und Institutionen, verfolgt das Ziel, diesen Wandel öffentlich und kritisch zu begleiten und dessen Chancen und Potenziale zu verdeutlichen. Der Ratschlag betrachtet Einwanderung, Internationalität und Pluralität als positiven Motor für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft.
Vor dem Hintergrund der im Oktober 2014 neu verfassten Leitlinien des Ratschlags „Kulturelle Vielfalt erfordert eine Politik der Diversität“ (.pdf\0.98MB) haben nun auf dessen Initiative 60 ExpertInnen aus ganz Deutschland – eingeladen von und in Kooperation mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özuğuz – bei einem Treffen am 18.3.2015 im Presse- u. Informationsamt der Bundesregierung/BPA gemeinsam neue Impulse für die Kunst und Kulturarbeit mit Geflüchteten erarbeitet. Die Vorbereitung für dieses Ratschlagstreffen wurde zudem durch die Heinrich-Böll-Stiftung unterstützt.
Nach einer kurzen Einführung stellte ein Mitarbeiter der Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration Zahlenmaterial und die rechtlich-politische Situation der Geflüchteten sowie des Aufnahmelandes und die damit einhergehende Herausforderung für eine menschenwürdige Unterbringung und Integration dar. Einen weiteren Input gaben Monika Bergen vom Berliner Flüchtlingsrat und Frau Gunsenheimer, Leiterin eines Wohnheimes des Diakonischen Werkes, über Bedürfnisse, Wünsche und Probleme der Flüchtlinge und ihrer Unterbringung.
Lesen Sie hier das gesamte "Berliner Protokoll" vom 18. März 2015 (.pdf\0,14MB).